Das der DPM 2010 Server unsere Hyper-V VMs sichern kann sollte bereits bekannt sein, doch was ist der Unterschied bei dieser Sicherung. Es gibt 2 Möglichkeiten unsere VMs zu sichern, den “Backup Using Saved State” und “Backup Using Child Partition Snapshot”, siehe Bild.
Die Sicherung funktioniert mit beiden Varianten, und die Daten lassen sich auch wiederherstellen, doch wo ist der Unterschied?
Es gibt jedoch einen gravierenden Unterschied, und dieser steckt auch schon in der Bezeichnung. “Backup Using Child Partition Snapshot” wird auch als Online-Backup bezeichnet, hingegen “Backup Using Saved State” als Offline-Backup. Das bedeute das beim “Backup Using Child Partition Snapshot” der VSS zum Einsatz kommt und alle beteiligten Festplatten der betroffenen Hyper-V VM, online und ohne Ausfall sichern kann.
Beim “Backup Using Saved State” hingegen wird die VM kurz pausiert und ein Backup erstellt, somit wäre der betroffenen Server für einige Zeit nicht erreichbar, was bei Produktiv-Servern während der Arbeitszeit wohl nicht so gut ankommen würde.
Demnach sollte man darauf achten, was bei der Auswahl der Hyper-V Server zur Auswahl steht, und vor allem zu welcher Zeit gesichert wird.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Von welchen Kriterien diese Auswahl abhängig ist?
Also was muss ich tun damit meine VM per VSS und “Backup Using Child Partition Snapshot” gesichert werden kann.
Folgende Punkte müssen erfüllt werden:
- Die VM darf nur aus VHDs mit fester Größe bestehen.
- Sicherung (Volumenmomentaufnahme) muss installiert und aktiviert sein
- Alle VHDs müssen im NTFS Format sein
- Alle Cluster-Ressourcen müssen online sein, gilt natürlich nur eine Cluster-Umgebung
- VM muss eingeschaltet sein
- Der Speicherplatz der Schattenkopie darf nicht verändert werden
- Installierte Dienste und Anwendungen in der VMM müssen mit VSS kompatibel sein
Edit am 29.04.2014: Hier gibt es 11 Gründe für Backup Using Saved State
Michael Seidl
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